Feier der Ehejubilare des Jahres 2010

Festgottesdienst mit den Ehejubilaren der Pfarrgemeinde Laberweinting

H.H. Pfarrer Röhrner weiß um die Bedeutung der Ehe für die christliche Familie und schätzt sie sehr hoch ein. Daher ist er seit seinem Wirken in der Pfarrei Laberweinting darum bemüht, dass viele junge Leute den Weg zum Traualtar finden. Doch auch die Ehepaare, die bereits länger verheiratet sind, seien es 25, 30, 40, 50  oder gar 60 Jahre ,  bezieht er in seine Bemühungen ein.. In einem besonderen Festgottesdienst, bei dem diese Jubelpaare in den vorderen Bänken der Kirche, was sonst nicht üblich ist, Platz genommen hatten,  wurden sie zunächst vom Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Max Wolf herzlich begrüßt, denn diese Feier ist auch eine Aktion des Pfarrgemeinderates.Nach dem Willkommensgruß an die Ehejubilare durch H.H. Pfarrer Röhrner erklang  vom Chor her die Orgel,  gespielt  von Organistin Barbara Roider. Danach setzte gewaltig in seiner Dynamik, aber harmonisch in seinem Zusammenklang der erweiterte B-Chor unter der Leitung von Heidi Buchner-Gandorfer ein und ließ das Lied  „ Lobt den Herrn der Welt“ von Purcell erklingen. Die dargebotenen Stücke aus der „Missa in C-Dur“ von Charles Gounod  bei Kyrie und Glorie ließen erkennen, wie exakt man sich musikalisch auf diesen Tag vorbereitet hatte.Nach der Lesung begeisterte der Chor die Kirchenbesucher mit dem mehr das Gemüt ansprechenden Lied „Herr deine Güte“, das wiederum die Vielfalt der Stimmen des Chores  erkennen ließ, denn vom Sopran bis zum Bass war alles voll besetztIn seiner Predigt führte H.H. Pfarrer Röhrner  aus:“ Wohnung bedeutet Heimat. Wie jemand wohnt,  sagt über den, der dort wohnt, etwas aus.Ehe heißt  eine gemeinsame Wohnung, seine Heimat zu gestalten. Wohnungen verändern sich wie die Menschen, die sie bewohnen. Auch die Ehejubilare sind nicht mehr die gleichen, die sie waren, als sie zueinander „Ja“ sagten.Aber sie leben ihre Liebe, die sich immer tiefer und immer wieder neu ausprägt, wie man auch eine Wohnung/Haus/Hof immer wieder neu gestaltet.Bezugnehmend auf den Brief des Hl. Paulus an die Epheser(3,17):„Durch den Glauben wohnt Christus in unseren Herzen“  ging H. Pfarrer Röhrner  auf den Seher Johannes ein, der die Vollendung in der Vision vom himmlischen Jerusalem sieht. Diese bricht schon in der Welt an, wo Gemeinschaft(Ehe) gelebt wird. Nicht im schlauen Austausch von Egoismen, sondern in der Offenheit des Herzens.“

Zum Schluss seiner Ansprache führte H. Pfarrer Röhrner aus:“ Die Ehejubilare geben Zeugnis, dass es sich lohnt, gemeinsam Mühen und Schwierigkeiten zu meistern und sie machen den jungen Menschen Mut, es auch zu wagen.“ 
Im Anschluss daran war wiederum ein musikalischer Teil angesagt.
Wer Reinhard Mey kennt, weiß um die Melodie seiner Lieder, die er, meist sitzend, auf seiner Gitarre vorträgt. Karlhans Neumer war bei diesem Duett der Gitarrist und Sänger, der zusammen mit Heidi-Buchner Gandorfer das Stück „ Wie vor Jahr und Tag“ den angestrengt lauschenden Zuhörern vortrug, natürlich life und ohne Mikrophonon. Gewiss für so manches Jubelpaar, aber auch für alle anderen Kirchenbesucher, ein Moment des Nachdenkens und der Rückbesinnung.
Vortrefflich auch die Auswahl des Stückes „ Lass uns das Glück“, ein Lied, das bei Trauungen gesungen wird, zur Gabenbereitung, das die Zuhörern gewiss an ihre eigene Hochzeit zurückdenken ließ.
Nach weiteren Liedern beim Sanktus und Agnus Dei aus der Gounod-Messe leistete der Chor durch sein „ O salutaris hostia“  bei der Kommunion einen weiteren musikalischen Beitrag zum Festtag der Ehejubilare.
Das „Großer Gott wir loben Dich“, gesungen von der ganzen Kirchengemeinde,  bildete einen gelungenen Abschluss dieses Festgottesdienstes, an den sich die Jubelpaare sicherlich noch lange erinnern  werden.
Nach dem Gottesdienst überreichte H. H. Pfarrer Röhrner den einzelnen Jubelpaaren als Erinnerung an diesen Tag eine Urkunde und wünschte allen noch viele harmonische Ehejahre und Gottes Segen für die Zukunft. Dazu gab es eine gelbe Rose vom Pfarrgemeinderat.
Josef Gandorfer.