Wer teilt gewinnt - Kirchenpatrozinium - Martinsfeier mit Umzug

Im Jahr 316 wurde der heilige Martin im heutigen Ungarn geboren. Den Festgottesdienst zum Patrozinium am Sonntag, 10.11., gestaltete musikalisch der Jugendchor mit den Geschwistern Heinrich. Überaus viele Eltern und Großeltern mit ihren Kindern und Enkelkindern waren am Spätnachmittag zur Martinsfeier gekommen. Nachdem Eingangslied (Ehepaar Dambacher) trugen die heurigen Kommunionkinder in einem Spiel die Martinsgeschichte vor. Einstudiert von Roswitha Zellner und Kerstin Schranner brachten die Spieler in anschaulicher Weise die Mantelteilung am Stadttor von Amiens zu Gehör. Der Sprecher der Kinder sagte: Martin wird im Jahr 316 in Ungarn geboren, also vor 1700 Jahren. Sein Vater dient dem römischen Kaiser als Soldat. Martin wächst in Pavia in Italien auf. Er ist sehr häufig mit Christen zusammen, die ihm von Jesus erzählen und von Gott. Er will sich taufen lassen. Aber sein Vater ist dagegen. Martin soll mit 15 Jahren Soldat werden. So wird Martin Soldat und kommt, es ist sehr harter Winter, in die Stadt Amiens in Frankreich. Hier trifft er auf den Bettler und teilt seinen Mantel mit diesem. Bevor der Bettler danken kann ist Martin verschwunden. Nach einem Traum, in dem im Jesus erschienen ist, lässt er sich taufen und gibt den Soldatenberuf auf. Am 4 Juli 372 wird Martin zum Bischof von Tours geweiht. Der 11. November ist sein Gedenktag. Martin ist zum Licht für den Bettler geworden und für viele Arme. Jesus sagt: Ihr seid das Licht der Welt. Leuchtet im Dunkel wie die Sterne am Himmel. Nehmt eure Laternen in die Hand, haltet sie hoch. Euer Licht mache die Erde hell. Auf Großleinwand, von Gerhard Englbrecht projiziert, konnten alle Besucher dieses Spiel auch in den hinteren Bänken verfolgen. Pfarrer Hilary Muotoe sagte: An diesem Tag ehren wir St. Martin, unsere Pfarrpatron. Denn der heilige Martin war ein besonderer Mensch. Wie der Hl. Martin sollten auch wir auf den Anderen schauen und mit ihm teilen, soweit es möglich ist. Bringen wir das Licht in die Welt und teilen mit unseren Mitmenschen. Anschließend trugen die Kinder Pia, Franzi und Paula über Martin vor: durch dich hat der Himmel den Armen umarmt, den Kranken umarmt, den Schwachen umarmt und in die Nacht ein Licht gebracht. Pfarrer Hilary Muotoe segnete danach das Licht und die Laternen. Es war ein schönes Bild, als die Kinder die brennenden Laternen nach oben und vorne hielten. Auch heuer konnte der Umzug wieder im Freien gehalten werden. So zogen die Kinder mit den Ministranten und dem Pfarrer durch die Bürgermeister Zellmeier Straße und die Kinder waren fest dabei mit zu singen bei den Liedern "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne", „St. Martin ritt durch Schnee und Wind“ und "Ich geh mit meiner Laterne!". Auch hier begleitete das Ehepaar Dambacher die Kinder mit dem Mikrofon. Allen voran ritt natürlich der Hl. Martin (Fabian Huber). Nach der Segnung der Martinsbrote im Hof des Pfarrheimes erhielten alle aus den Händen von den Ministranten und Pfarrer Hilary Muotoe jeder die beliebten Martinsplätzchen überreicht. Zu diesem Festereignis bot dann die Landjugend Kinderpunsch, Glühwein und Wienersemmeln den Besuchern an. Reger Zuspruch seitens der Teilnehmer ließ dabei lange Schlangen entstehen. Hatten die Feierlichkeiten zum Kirchenpatrozinium doch vielen Hunger gemacht. (fk)

Wir sagen euch an den lieben Advent - Pfarrgemeinderat veranstaltete für Senioren Adventsfeier

Einen besinnlichen Adventsnachmittag, organisiert vom Pfarrgemeinderat (PGR), erlebten die Senioren der Pfarrei Laberweinting im Pfarrheim St. Martin. Ein abwechslungsreiches Programm erwartete die Senioren. Musikalisch umrahmt wurde diese Feier von der Familie Gierl. Mitglieder des PGR bewirteten alle Senioren mit Kaffee, Tee oder anderen Getränken, auch hatten sie den Pfarrsaal weihnachtlich dekoriert. Nach einer Andacht um 13.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin trafen sich anschließend über 70 Pfarrangehörige im Pfarrsaal. Zur Einstimmung brachte die Familie Gierl ein instrumentales Musikstück. PGR Sprecher Josef Hundhammer entbot dann allen Senioren aus der Pfarrei und der Expositur Franken zu diesem Nachmittag ein herzliches Grüß Gott. Hundhammer begrüßte neben der Geistlichkeit auch MdL Josef Zellmeier und 1. Bürgermeister Johann Grau, sowie Altbürgermeister Xaver Eggl. Nach dem gemeinsam gesungenen Lied "Wir sagen euch an den lieben Advent" sagte 1. Bürgermeister Johann Grau: Er freue sich, dass so viele an dieser Adventfeier sich einstimmen lassen auf die Weihnachtszeit. Er überbringe hier die Grüße des Gemeinderates. Er wünsche allen viel Freude und Entspannung in geselliger Runde, um aus dem Stress in dieser Zeit heraus zu kommen. Grau dankte auch allen Ehrenamtlichen, die diesen Nachmittag hergerichtet haben und zur Unterhaltung beitragen. Allen wünschte er gute Unterhaltung und bleiben sie gesund. MdL Josef Zellmeier sagte in seinen Grußworten: Er schließe sich den Dankesworten seines Vorredners an. Genießen sie die Vorweihnachtszeit und lassen sie die „staade Zeit“ auf sich wirken. Jeder solle zur Ruhe kommen und sich Zeit nehmen zum Nachdenken. Jeder habe seine seine Lebensleistung eingebracht, daß es ihm gut geht. Alle werden älter und in der jetzigen Diskussion rief er dazu auf, das richtige Maß und Ziel zu finden. Josef Zellmeier wünschte allen Senioren ein Frohes Weihnachten und ein gesundes Wiedersehen im neuen Jahr 2020. „Türen gehen auf“ war das nächste Gedicht von Anna-Lena Spornraft. Danach trug Sophie Sigl die Geschichte „Der freche Bua am Nikolaustag“ vor. Applaus erntete anschließend Annika und Adrian Gierl für ihre Lieder „Hört was geschah, Gottes Sohn ist da. „Advent“ war der nächste Textbeitrag von Josefa Wellenhofer. Die Geschichte „der Christkindlbriaf“ Ella Lorenz. „Auf der Suche nach dem verlorenen Jesuskind“ mit dieser Geschichte erfreute dann Miriam Zellmer die anwesenden Senioren. In seiner geistlichen Besinnung sagte Pfarrer Hilary Muotoe: Durch ihre Anwesenheit bringen sie ihre Verbundenheit und Treue zu unserer Gemeinde zum Ausdruck. Sie gehören zu den treuen Gottesdienstbesuchern, so können Sie diese Feier auch als Dank betrachten. Sie treffen hier wieder Bekannte und Freunde, mit denen Sie unterhaltsame und frohe Stunden verbringen können. In Anlehnung an das Hohe Lied der Liebe vom Apostel Paulus, sagte er weiter Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, erduldet alles. Die Liebe hört niemals auf. Smartphones, Tablet und Computer werden zerbrechen, Perlenketten werden verloren gehen, Aber das Geschenk der liebe, das wir an Weihnachten feiern, das wird bleiben. Er sagte allen ein Herzliches „Vergelt`s Gott“, dem Pfarrgemeinderat für die liebevolle Organisation und allen Vortragenden, Mitwirkenden und Helfern. Von der Landjugend kam dann der Heilige Nikolaus mit seinem Krampus, der für alle Kindern ein Geschenk dabei hatte. Mia Schranner brachte zu guter letzt das Gedicht „Weihnachten“ und erntete wie alle Kinder zuvor viel Applaus. „Macht hoch die Tür“ mit diesem gemeinsamen Lied ging man dann zum geselligen Beisammensein über. PGR Vorsitzender Josef Hundhammer sagte: Er danke allen Akteuren für ihr Engagement. Er wünschte allen frohe Weihnachten und ein glückliches, aber vor allem gesundes Neues Jahr 2020. Lange saßen die Senioren bei Kaffee, Tee, Stollen, Würsteln und einer gemütlichen Unterhaltung noch beisammen. )fk)

Wir ziehen zur Mutter der Gnade

Pfarrrei löste altes Versprechen ein. Am Sonntag fand wieder die alljährliche Pfarrwallfahrt der Pfarrei Laberweinting nach Haindling statt. Hiermit wurde wieder ein altes Versprechen, das die Vorfahren gegeben hatten, eingelöst. Über aus viele Pfarrangehörige machten sich um 7.30 Uhr auf den Weg nach Haindling. Nachdem sich Pfarrangehörige aus Haader, sowie die Frankener und Neuhoferer zugestoßen waren, pilgerten sehr viele Pfarrangehörige zur Lieben Frau von Haindling. Hans Stadler, Beauftragter Wallfahrerbegleitung, sowie Ortspfarrer John Varghese begrüßten zu Beginn die Weintinger Wallfahrer und hießen sie herzlich willkommen. Wenn auch heuer noch die Renovierungsarbeiten andauerten so werden diese bis Ende des Jahres zu Ende sein. Nächstes Jahr werden dann die Weintinger Wallfahrer wieder in der frisch renovierten Kirche willkommen geheißen. Um 9.30 Uhr zelebrierte dann Ortspfarrer John Varghese den Wallfahrer-Gottesdienst. Hier kamen auch noch viele Pfarrangehörige dazu, die nicht so gut zu Fuß waren, sodass sich die Wallfahrtskirche nahezu bis auf den letzten Platz füllte. Musikalisch begleitet wurde dieser Gottesdienst von Steffi Huber (Trompete) und Heidi Fink (Orgel). „Wir ziehen zur Mutter der Gnade“ war dann auch das Eingangslied und der Gottesdienst endete in dem Lied „Wunderschön prächtige“. Über die Sebastiani - Wallfahrt der Pfarrei Laberweinting nach Haindling gibt es im Bischöflichen Zentralarchiv Regensburg, nach Auskunft von Heimatpfleger Michael Wellenhofer, keine Dokumente. Dagegen gibt der „Laber- Bote“ in einem Artikel „Die Verehrung des Hl. Sebastian in Haindling“ vom 25. Januar 1914 einen detaillierten und zuverlässigen Überblick über die Verehrung des Hl. Sebastian in Haindling und über die Wallfahrten dorthin. In dem Absatz „Es kamen ganze Gemeinden“ darf sich gewiss auch die Pfarrei Laberweinting angesprochen und mit eingeschlossen fühlen. In der Pfarrkirche Laberweinting erinnert auch eine vorzügliche Rokoko-Statue des Heiligen auf dem rechten Seitenaltar an seine Verehrung. Noch älter als die Sebastiani-Wallfahrt ist die Marienwallfahrt der Pfarrei Laberweinting nach Haindling. Jährlich wallfahrteten an die 60 Pfarreien dorthin. Die Pfarrei Laberweinting traf in Haindling jährlich am Pfingstdienstag um 8 Uhr morgens ein (Geschichte der Probstey Hainsbach von Roman Zirngibl, S.455). Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Wallfahrten zusammengeführt und den heutigen Gegebenheiten anpassend wird diese „Pfarrwallfahrt“ jeweils am ersten Sonntag im September durchgeführt. Nach dem Gottesdienst waren dann die Wallfahrer zur einer Brotzeit ins Pfarrheim Haindling eingeladen. Viele ließen sich Wiener, heißen Leberkäs und eine Halbe Weißbier schmecken. Auch Kaffee und Kuchen wurden den Wallfahrern angeboten. Der Pfarrsaal füllte sich nahezu bis auf den Platz. So mancher erinnerte sich an früher, wo bei dieser Wallfahrt in Haindling immer eingekehrt und dann erst zurück gegangen wurde. Wegen des großen Verkehrsaufkommens erfolgte die Rückkehr der Fußwallfahrer in den letzten Jahren mit Privatautos. (fk)

 

 

Christus bezeugen, wie geht das? - MMC Vortrag + Josefi Bruderschaftsfest

Zum Hochfest des Hl. Josef war am Samstag, 16.3., 18.00 Uhr Vorabendmesse; anschließend im Gasthaus Zierer gemeinsamer Abend der Marianischen Männerkongregation (MMC) Pfarrgruppe Laberweinting mit Expositur Franken und der Josefibruderschaft. Der Zentralpräses der MMC Pater Eberhard Lorenz OSB hielt einen Vortrag über Christus bezeugen, wie geht das?. Anschließend standen Ehrungen der Pfarrgruppen Laberweinting und Franken auf dem Programm. Am Sonntag, 18. März, 10.00 Uhr, Festmesse, gestaltet vom Liederkranz. Heute Dienstag, 19. März ist um 17.00 Uhr Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten; 18.00 Uhr Festmesse zum Namenstag des Hl. Josef.

Ortsobmann Josef Wolf konnte am Samstag im Gasthaus Zierer neben Zentralpräses Pater Eberhard Lorenz OSB auch Pfarrer Hilary Muotoe und mehere Sodalen begrüßen. Mit einem Gebet zu Anfang gedachte die Versammlung der verstorbenen Sodalen. Dies waren Ehrenmitglied Eduard Ringlstetter, Georg Kuttenhofer und Pfarrer Gerhard Betzner. Wolf sagte weiter: als Nachfolger von Ortsobmann Ludwig Sigl bin ich seit 2017 im Amt. Wegen Verhinderung, so Josef Wolf, werde er die Urkunden und Ehrennadeln für die Jubilare Manfred Limmer (10 Jahre) und Hans Rampf (40 Jahre) zu einem späteren Zeitpunkt überbringen.

Seinen Vortrag stellte der Zentralpräses unter das Motto „Christus bezeugen, wie geht das? Sehen wir uns die Stimmung in unserer Gesellschaft an. So vieles ist wichtig. Der Herrgott kommt erst später. Finden wir deshalb eine eigene Sprache im Innersten des Menschen. Die personale Beziehung ist wichtig. Wie in der Ehe heißt es „ich und du – wir zwei“. So sollten wir auch eine Einheit mit bilden. Zum Beispiel als äußeres Zeichen in einen Gottesdienst gehen, daß man sagen kann, heute ist aber die Kirche wieder voll. Wegen dem Herrgott mit singen und mit beten. Eben die kleinen Dinge, so Pater Leonhard Lorenz OSB, sind Beispiele für andere. Jeder sollte frei mit Gott sprechen. Sich bewußt werden, Gott schaut auf mich und hört mir zu. Mit Gott reden ist nicht nur beten (Rosenkranz etc.) sondern soll ein Dialog sein. Ein guter Gedanke kommt von Gott und im Alltag immer wieder sich sagen ich bin dir dankbar für das Geschenk des Glaubens. Der Zentralpräses sagte weiter, finden wir Zugang zur Hl. Schrift in der es heißt: freut euch und jubelt. Die Hl. Schrift vermittelt uns die frohmachende Botschaft. Wir sollten zufrieden sein, denn wir sind wertvoll in den Augen Gottes. Leben wir in Liebe für unseren Nächsten auch bei unserer Arbeit. Geben wir im Leben und unseren Alltag Zeugnis unseres Glaubens. Kleine Bitten im Alltag erleichtern das Leben. Die Heiligen von nebenan sind die Menschen neben mir. Unsere Heiligkeit besteht darin sich von Anderen zu beschenken zu lassen. Heiligkeit im Alltag, auch in kleinen Dingen zeigt uns, Gott ist am Werk, wenn etwas gelungen ist. Der Papst sagte, mein Wunsch ist es, daß Maria die Überlegungen kröne, weil sie wie keine andere die Seligpreisungen gelebt hat. Sie erbebte vor Freude in der Gegenwart des Herrn. Sie bewahrte alles in ihrem Herzen und ließ es von einem Schwert durchdringen. Sie ist die Heilige unter den Heiligen, die hochgebendeite die uns den Weg zur Heiligkeit lehrt und uns begleitet. Sie nimmt nicht hin, daß wir fallen und liegenbleiben. Zuweilen nimmt sie uns in die Arme, ohne uns zu verurteilen. Das Gespräch mit ihr tröstet und heiligt uns. Die Mutter Maria braucht nicht viele Worte. Es genügt ein ums andere Mal zu flüstern: „Gegrüßet seist du Maria“.

Zum Schluss bedankte sich Obmann Josef Wolf beim Präses für sein Kommen und die gemeinsame Feier des Gottesdienstes. Nach dem gemeinsamen Gebet beschloß dieser die Versammlung. Weiter gingen die Feierlichkeiten zum Josefibruderschaftsfest. Am Sonntag gestalteten die Sänger des Liederkranzes unter der Leitung von Anna Roider den Festgottesdienst zur Josefibruderschaftsfeier um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin. Anschließend war dann die traditionelle eucharistische Prozession durch das Dorf bei der dann viele Gläubige ein Zeugnis für das Allerheiligste und den Hl. Josef gaben. Heute Dienstag, 19. März ist um 17.00 Uhr Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und um 18.00 Uhr die Festmesse zum Namenstag des Hl. Josef.

Diese Josefi - Bruderschaft wurde im Jahre 1688 gegründet. Sie besteht nun seit 330 Jahren. Das heißt, dass sich seit über drei Jahrhunderten Männer und Frauen der Pfarrgemeinde und über die Pfarrgrenzen hinaus dem Heiligen Josef, wenn sie ihre täglichen Aufgaben in Familie und Beruf, sowie der Kindererziehung erfüllen, weihen. Die Josefibruderschaft Laberweinting ist auch die zweitälteste Josefibruderschaft in der Diözese Regensburg. Der Heilige Josef bleibt für die Gläubigen immer ein Vorbild, weil er neben Maria die größte Nähe zum Sohn Gottes auf Erden hatte. Für alle Mitglieder soll dieses Bruderschaftsfest wieder ein öffentliches Bekenntnis zum Heiligen Josef werden.

Den Mitgliedern der Bruderschaft zu Laberweinting wurde durch einen eigenen Gnadenbrief des Papstes Pius VI. vom Dezember 7. November 1787 ein vollkommener Ablass an den vier Quatember-Sonntagen verliehen. Der an bestimmte Bedingungen gebunden ist, wie Teilnahme am Titularfest der Bruderschaft, Beichte, Kommunion und Gebet nach Meinung des Heiligen Vaters.

Das große Deckengemälde im Kirchenschiff, gestiftet von der Josefibruderschaft, zeigt den Hl. Josef, dem Kranke und andere Hilfesuchende ihre Fürbitten entgegenbringen. Wie tief verwurzelt der Hl. Josef in der Pfarrei Laberweinting war, zeigt auch der linke Seitenaltar. Dieser Josefi-Altar, von Johann Paul Hager, Kötzting 1763 - 1765 geschaffen, zeigt im Altarbild das selige Sterben des heiligen Josef in den Armen von Jesus und Maria. Zwei Engelchen warten auf seine Seele, um sie in den Himmel zu führen. Weiter oben stehen schon die nächsten bereit, dazu Gott Vater und der Heilige Geist, die in der himmlischen Strahlensonne thronen. Die ganze heilige Schar steht am Sterbelager des heiligen Josef, Joachim und Anna, die Eltern der Muttergottes und Zacharias und Elisabeth, die Eltern des heiligen Johannes des Täufers. (fk)

   

   

Jakob Zellner 30 Jahre Kirchenpfleger

Im Rahmen des Mitarbeiterabends im Pfarrheim St. Martin wurde das langjährige Kirchenratsmitglied und Kirchenpfleger Jakob Zellner verabschiedet. In seiner Laudatio dankte der neue Kirchenpfleger Max Wolf dem „Jak“ für seine 30 jährige Tätigkeit zum Wohle der Pfarrei. Vom 01.01.1989 bis zum 31.12.2018 war er Mitglied in der Kirchenverwaltung, sondern auch die gesamte Zeit Kirchenpfleger. Das ist heute Anlass Danke zu sagen und auf die vergangenen 30 Jahre zurückzublicken. Die Kirchenverwaltung hat zwei Hauptaufgaben: Sie ist verantwortlich für die Finanzen der Kirche und sie ist verantwortlich für die kirchlichen Gebäude (in der Kirchenstiftungsordnung steht: verantwortlich für Planung, Errichtung, Ausstattung und Unterhalt der kirchlichen Gebäude). Der Kirchenpfleger unterstützt den Pfarrer, er ist die „rechte Hand des Pfarrers“ erstellt am Anfang jedes Jahres einen Haushaltsplan und zum Jahresabschluß die Kirchenrechnung.

Max Wolf sagte weiter, Lieber „Jak“, du warst die rechte Hand von 4 Priestern nämlich von Gerhard Betzner, Manfred Wundlechner, Reinhard Röhrner und Hilary Muotoe und hast in deiner Amtszeit 30 Haushaltspläne und 30 Kirchenrechnungen für die Kirchenstiftung Laberweinting erstellt. Dein Start im Jahre 1989 war nicht leicht, denn es stand gleich eine größere Baumaßnahme an. Die komplette Innenrenovierung der Pfarrkirche. Die Durchführung dieser Maßnahme, besonders die Finanzierung, war eine große Herausforderung.
Beim Pfarrerwechsel im Jahr 1996 stand mit der gründlichen Sanierung des neuen Pfarrhofes das nächste große Projekt im Haus. Das größte Projekt in deiner Amtszeit jedoch war dieses Gebäude hier. Im Jahre 1995 wurde der sogenannte „Alte Pfarrhof“ von der Gemeinde zurück gekauft. Nach langwierigen Verhandlungen und nervenaufreibenden Gesprächen über die Gestaltung und Nutzung dieses Hauses, wurde von 1999 – 2004 schließlich die Generalsanierung mit Umbau zu einem Pfarr- und Jugendheim durchgeführt. Somit konnten den kirchlichen Gruppen und der kirchlichen Hilfsorganisation Caritas geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Da diese Maßnahme im Dorf heiß umstritten war, mußtes du teilweise auch viel Kritik einstecken. Heute zählt dieses Gebäude zu den schönsten im Dorf und ist damit eine Bereicherung für den Ort im Umfeld der Kirche. Weitere größere Baumaßnahmen waren 2011 die Instandsetzung der Friedhofsmauer am alten Friedhof. 2013 die Außenrenovierung des Pfarrhauses und 2017 der barrierefreie Zugang zum Pfarrsaal durch Einbau eines Außenaufzuges. Diese Baumaßnahmen waren zudem auch wichtige Beiträge zur Dorfverschönerung.
Laudator Wolf sagte weiter, doch neben diesen formellen Aufgaben hast du „Jak“ auch Jahr für Jahr weitere Tätigkeiten durchgeführt. Um nur einige Beispiele zu nennen: Osterfeuer entzündet, für Fronleichnam Birken besorgt, an Weihnachten Christbäume besorgt und geschmückt, Heizung in der Kirche programmiert und in Betrieb genommen, Kirchgeld eingesammelt, Ersatzmesner gemacht und Ansprachen gehalten bei Einführungen, Jubiläen und Verabschiedungen von Priestern usw. Häufig bist du auf den Kirchturm gestiegen, wenn die Uhr falsch ging oder nicht richtig schlug. Oder aber das Glockengeläut nicht richtig funktionierte. Als ein Klöppel einer Glocke kaputt war, hast du den neuen Klöppel eigenhändig auf den Turm getragen.
Doch nicht genug du hast auch viele Tätigkeiten übernommen welche eigentlich nicht zu den Aufgaben eines Kirchenpflegers gehörten, nämlich Hausmeistertätigkeiten für das Pfarrheim. Du Jak hast dich gekümmert und warst dir für keine Arbeit zu schade. Das ist nur ein Teil davon, was du für die Pfarrgemeinde geleistet hast, alles zu nennen wäre sehr schwierig und würde diesen Rahmen sprengen. Besonders freut es uns, so der Sprecher, daß du dich nicht ganz zurückziehst, sondern der Kirchenverwaltung weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehst.
Also nochmals vielen Dank im Namen der Kirchenverwaltung für deine Arbeit all die Jahre und ein herzliches „Vergelt`s Gott“.

Anschließend überreichte Pfarrer Hilary Muotoe und Max Wolf die Dankurkunde vom Bistum an Jakob Zellner und seiner Frau Agnes Zellner einen Blumenstrauß, weil sie ihren Mann immer so lange an die Pfarrgemeinde ausgeliehen hat. (fk)


Wer glaubt ist nie allein - Mitarbeiterabend der Pfarrei mit Ehrung

Aus allen Teilen der Pfarrei St. Martin kamen die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am vergangenen Freitag zum Gottesdienst zusammen. Pfarrer Hilary Muotoe sagte: Sie haben sich für den Glauben für die Pfarrei engagiert. Nur miteinander wird es lebendige Gemeinschaft. Glauben und Religion sind entscheidend im Leben, dass wir uns verstehen. Sie die ehrenamtlichen sind Brückenbauer. Sie die über den Augenblick hinaus ihr Leben gestalten. Haben sie weiter Freude am Glauben.

Der Gottesdienst wurde musikalisch vom B-Chor, unter der Leitung von Heidi Buchner-Gandorfer und mit den Instrumentalisten, umrahmt. Hier waren Lieder wie „Wer glaubt ist nie allein“, „Lobet den Herrn“ bis hin zu „Möge die Straße uns zusammenführen und der Wind in unserem Rücken sein.“ zu hören.

Nach der Messfeier versammelten sich alle zum Jahresrückblick und zur gemeinsamen Agape im Pfarrsaal, wo ein reichhaltiges Buffet wartete. PGR Sprecher Josef Hundhammer hieß alle herzlich willkommen. In einer Diashow zeigte Silvia Spichtinger was sich alles im vergangenen Jahr ereignet hat. Ob Jugendchor oder Zwergerlgottesdienst, ob Fronleichnam, Pfarrfest, Ausflugsfahrten es wurde schon viel in der Pfarrgemeinde durchgeführt und geleistet. Pfarrer Hilary Muotoe dankte allen die sich für die Pfarrgemeinde eingebracht haben und sagte ein herzliches „Vergelt`s Gott“ für die Dienste im vergangenen Jahr. Als äußeres Zeichen des Dankes schenkte er jedem Mitarbeiter eine süßes kleines Dankeschön.

Eine besondere Ehrung erhielt an diesem Abend Marianne Gandorfer, für ihr Engagement zum Ausfüllen von Urkunden im Pfarrbereich. Mit einen Blumenstrauß dankte ihr PGR Sprecher Josef Hundhammer, Pfarrer Hilary Muotoe und Kirchenpfleger Max Wolf. (fk)