Feier der Erstkommunion - Fünf Brote und zwei Fische

Seit letztem Herbst bereiten sich 17 Kinder und ihre Familien auf den großen Tag der Erstkommunion vor. Ihre Freundschaft beginnt mit der Taufe und so riefen sie sich die Zusage der Eltern bei ihrer Taufe ihnen den Glauben weiter zu geben in Erinnerung. In unterschiedlichen Situationen lernten Sie auf Gott zu vertrauen und auch mit der eigenen Schuld zu Gott zu kommen. Im Sakrament der Versöhnung durften sie erfahren, dass Gott die Schuld vergibt.

So waren sie schon am Morgen aufgeregt, was dieser große Tag bringen würde. Rechtzeitig vor dem Gottesdienst versammelten sich alle im Pfarrheim um ein wenig zur Ruhe zu kommen. Hier wurden auch die Olivenholzkreuze aus dem Hl. Land gesegnet, die sie von der Pfarrei geschenkt bekamen. Angeführt von den Ministranten zogen die Kinder mit den drei Priestern P. John Joseph, Pfr. Reiner Huber und Pfr. Reinhard Röhrner in die Pfarrkirche St. Martin ein. Mit Orgel und E-Piano gestaltete der Kinderchor St. Martinsspatzen unter der Leitung von Anna Roider den Gottesdienst mit schwungvollen neuen geistlichen Liedern, so gelang es, dass der Funke vom Kinderchor auf die mitfeiernde Gemeinde übersprang und sich viele dem Gesang anschlossen.

Nach der Erneuerung des Taufversprechens und der Lesung, die die Drittklasslehrerin Frau Much vortrug, kam der Höhepunkt des Wortgottesdienstes, das Evangelium aus dem 6 Kapitel des Johannesevangeliums. Die Erzählung von der Brotvermehrung wird seit frühester Zeit am Nordwestufer des Sees Genesareth lokalisiert, dort findet sich auch ein altes byzantinisches Mosaik in der Brotvermehrungskirche in Tabgha. In filigraner Arbeit hatten die Erstkommunionkinder mit Unterstützung der Handarbeitslehrer ein Mosaik gestaltet, das auf der Mensa des linken Seitenaltares zu sehen war. Jesus vollbringt das Zeichen der Brotvermehrung gleichsam als Höhepunkt seines Wirkens in Galiläa. So wie auch in der Messfeier im Höhepunkt aus den schlichten Gaben von Brot und Wein Leib und Blut Christi wird. Das Wesen der eucharistischen Gaben wird verwandelt, auch wenn sie äußerlich gleich bleiben. So wird die Begegnung mit Jesus im Altarsakrament ermöglicht. In der Kommunion erfahren und erleben die Kinder Gemeinschaft mit Jesus.

Meditation

Fünf Brote und zwei Fische
nicht viel, aber ein Anfang.
In Jesu Händen wird es zur Fülle.

Wo wir nur einen kläglichen Anfang sehen,
schenkt Gott uns Erfüllung
ja die Freude seiner Gegenwart.

Er verwandelt die Welt,
Brot und Wein verwandelt sich,
aus Nahrung und Freude;
wird Gottesbegegnung.

Jesus verändert das Wesen von Brot und Wein,
so verwandelt er die Welt,
einen kleinen, ganz kleinen Teil dieser Welt.

Einen Teil, der verschenkt wird an alle,
die sich bereit machen
ihn in sich aufzunehmen.

So verwandelt er die Welt, durch uns,
er wird spür- und erfahrbar,
wo wir aus der Begegnung und der Gemeinschaft mit ihm leben,
wo wir ja zu ihm sagen
und dieses Ja den Menschen durch unser Denken und Tun verkünden.

Fünf Brote und zwei Fische,
Jesus hat den Anfang gemacht,
er lädt uns ein
die Welt im Geist des Evangeliums zu verändern.

Pfr. Reinhard Röhrner

Übergabe der Erstkommunionalben

In der Messfeier am Weißen Sonntag haben die Erstkommunionkinder ihre Alben für den Tag der Erstkommunion bekommen. Die Albe erinnert an das Taufgewand. Die Taufe stellt den beginn des Freundschaftsweges der Kinder mit Gott dar. Damals waren es die Eltern, die die Kinder zu Kriche brachten, heute sind sie selbst es, die durch ihr Glaubenszeugnis und ihre Offenheit mehr und tiefer in den Glauben hineinwachsen wollen. Jedes Kind hat seine Bereitschaft erklärt, die Freundschaft mit Jesus und besonders auch die Begegnung mit dem eucharisitschen Herrn zu pflegen.

Die ganze Pfarrgemeinde begleitet die Kinder und die Familien mit dem Gebet, dass sie aus dem Glauben Mut und Kraft schöpfen können, um ein erfülltes Leben führen zu dürfen.

Themenmosaik zur Erstkommunion

Das Leitwort der diesjährigen Erstkommunionfeier heißt Fünf Brote und zwei Fische und nimmt das Wunder der Brotvermehrung in den Mittelpunkt. Die Erstkommunionkinder haben unter der Anleitung von den Handarbeitslehrerinnen Frau Höcherl und Frau Zelger und unter Mithilfe von einigen Müttern ein Moasik gelegt, das an die Brotvermehrungskirche in Tabga erinnert.

Erstkommunionkinder stellen sich der Gemeinde vor

Im Pfarrgottesdienst um 9.45 stellten sich die siebzehn Erstkommunionkinder der Pfarrei St. Martin Laberweinting der Pfarrgemeinde vor. Vor zwei Wochen hatten Sie mit Unterstützung durch die Handarbeitslehrerinnen Frau Höcherl und Frau Zelger sowie der Mithilfe von einigen Müttern ein großes Mosaik gebastelt. Martin und Stefan Schranner stellten die Fliesen zur Verfügung und verfugten das Mosaik. Es orientiert sich am byzantinischen Mosaik in der Brotvermehrungskirche in Tabgha am Nordwestufer des Sees Genezareth.

Am Nachmittag um 13.00 Uhr trafen sich die Kinder wieder mit Geschwistern und Eltern um den Kreuzweg Jesu nachzugehen. Pünktlich zum Beginn schien sogar die Sonne etwas, so dass sie sich gemeinsam auf den Weg machen konnten. Nach der Kreuzwegandacht traf man sich zu einer Familienbegegnung im Pfarrheim.

Bilder der Vorbereitung